// Wohn- und Geschäftshaus Riedbergallee, Ffm
Berghof & Haller Architekten, BDA
1. Preis
Die funktionalen und gestalterischen Freiheiten sind durch die Vorgaben der Stadt und des Bauherren eingeschränkt. Das Maß der Nutzung und die Erschließung stehen oft im Kontrast zum Gestaltungsziel. Der Supermarkt und die weiteren Gewerbeflächen werden aufmerksam und gut nachvollziehbar platziert. Die zusammenhängende Verkaufsfläche des Supermarktes ist an der Riedbergallee entsprechend seinem Gegenüber angeordnet. Die weiteren Geschäfte, Praxen und Büroräume liegen in der Alfred-Wegener-Straße. Die Einfahrt zur Tiefgarage trennt die beiden Funktionen wohltuend. Als Abschluss zum Nachbarn dient die Rampe für den Ladeverkehr. Zusammen bilden die Gewerbe den kräftigen Sockel der Anlage. Die Form erinnert an die Arkaden von Kaufmannshäusern.
Die Gruppen aus scheinbar spielerisch angeordneten Fensteröffnungen thematisieren Vielfältigkeit und den notwendigen Zusammenhalt einer Hausgemeinschaft. Die aubergine-rote Farbgebung unterstützt diese Gedanken optisch. Die Summe der Einzelteile soll kraftvoll zu einem städtischen Baustein werden, der dem Ort im Zentrum eines stattlichen Wohngebietes die notwendige zentrierende Kraft verleiht.
Die werthaltige Gestalt mit bronzefarbenen Metallfensterrahmen und Klinkerbelegung vermögen die darüber liegenden Wohnhäuser zu tragen. Die kräftigen Einschnitte der Fassaden und der stark farbige Putz geben die Vielfältigkeit der Grundrisse körperhaft wieder. Sie versinnbildlichen einen eigenen privaten Lebensbereich im Kontrast zur Gesamtanlage.
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