Unser Anliegen war es, mit einer ersten Vision, die Diskussion um die Zukunft des Mainkais neu anzustoßen und aufzuzeigen, welches Umgestaltungspotenzial dieser Stadtraum hat. Wir wollen neue Bilder für die Köpfe der Menschen schaffen, die zeigen, wie sich dieser Ort ohne Autos verändern und entwickeln kann.
Das alles ist eine Vision – viele andere sind möglich und sollten gedacht werden!
Deshalb wünschen wir uns für diesen Ort eine offene Diskussion und Beteiligung der Bevölkerung und einen offenen städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb.
#MainkaiNeuDenken
#ChancenFFM
Mit dieser Vision zeigen wir auf, wie sich ein dauerhaft autofreier Mainkai zu einem neuen, attraktiven innerstädtischen Freiraum Frankfurts entwickeln könnte...
Der Bereich um das Fahrtor am Mainkai bildet zusammen mit dem Domhügel den historischen Kern der Stadt Frankfurt am Main. Hier befindet sich die Verbindungsstelle zwischen dem historischen Zentrum, bzw. der neuen Altstadt und dem Flussraum.
Die Sperrung des Mainkais für den Kfz-Verkehr bietet eine große Chance diesen, für die Stadt wichtigen Ort seiner besonderen Bedeutung entsprechend zu gestalten und ihn für BürgerInnen und BesucherInnen wieder nutz- und erlebbar zu machen.
ENTWURFSIDEE
Der Mainkai soll in Zukunft zu einem grünen Band mit verschiedenen Nutzungen und Aufenthaltsqualitäten werden. Drei Platzbereiche betonen dabei wichtige Orte, das Fahrtor - der historische Zugang zur Altstadt, die Leonhardskirche sowie die Straße die zum Dom führt (Zum Pfarrturm).
DAS GRÜNE BAND
Das geplante Grüne Band erstreckt sich von der Untermainbrücke bis zur Alten Brücke. Eine Reihe neuer Bäume, nicht in Reih und Glied, sondern dicht und etwas unregelmäßig gepflanzt, bildet das Blätterdach für den neuen, Richtung Ufer gelegenen Flanierweg mit integrierten Spiel- und Sitzbereichen. Eine ca. vier Meter breite Spur, nördlich des Fußwegs bildet einen Zwei-Richtungsradweg sowie die notwendige Erschließung (Rettungsfahrzeuge, Anlieferung) der Gebäude am Mainkai.
Heute: 3 Fahrspuren und viel befestigte Flächen...
... zukünftig soll der Mainkai grüner werden!
↑ heute vs. morgen ↓
BEPFLANZUNG
Die neue Baumreihe wird mit Baumarten und -sorten bepflanzt, die sich bei den derzeitigen Klimaveränderungen potentiell als neue Stadtbäume eignen und zukunftsfähig sind. Die Rasenflächen werden durch Staudenmischpflanzungen aufgewertet, die auch Insekten als Nahrungsquelle dienen. Ähnlich dem Frankfurter “Nizza”, das zur Zeit seiner Entstehung mit seiner mediterranen Bepflanzung eine besondere Attraktion darstellte, soll auch der “neue” Mainkai eine besondere und zukunftsweisende Bepflanzung erhalten.
DIE PLÄTZE
Drei neue Platzbereiche: An der Leonhardskirche, dem Fahrtor und an der Straße Zum Pfarrturm bilden wichtige Verknüpfungen zur Altstadt, sowie zum Stadtzentrum. Die Plätze werden als „Shared-Spaces“ mit einheitlicher Pflasterung ausgeführt. Hier müssen Radfahrer auf Fußgänger Rücksicht nehmen und Schritttempo fahren.
ERHOLUNG UND AKTIVITÄT
Der Mainkai der Zukunft bietet verschiedene Aufenthaltsqualitäten und Nutzungsmöglichkeiten. Am Fahrtor befindet sich die städtebaulich prominenteste Stelle des Mainkaibereichs. Hier entsteht eine attraktive Platzfläche mit Sitzstufen am Wasser und einem kleinen Gebäude (Café, öffentliches WC, Fahrkartenverkauf, Haltepunkt historische Eisenbahn). Durch die Verlegung des Schiffsanlegers bleibt der Blick auf den Main sowie das gegenüberliegende Ufer frei.
Von der Straße zum Park...
Auf der Häuserseite der bisherigen Straße wird eine ca. 4 m breite Spur geführt, die als Radweg in zwei Fahrtrichtungen dient, aber auch für Rettungsfahrzeuge und die Anlieferung der Gebäude am Mainkai genutzt werden kann.
Für Fußgänger besteht entlang der Häuserreihe weiterhin ein Fußweg. Zum Ufer hin haben wir einen „Flanierweg“ vorgesehen, der ausschließlich den Fußgänger*innen vorbehalten ist und von Bäumen und Pflanzflächen - so genannten Grüninseln umgeben wird, in denen es Sitz- und Spielbereiche geben wird.
Wer einen Entwurf für die Zukunft eines Ortes entwickeln möchte, muss sich auch mit dem Status quo und der Geschichte auseinandersetzen...
Wie sich der Mainkai in seiner Gestaltung und Nutzung seit dem Mittelalter verändert hat und welche Bedeutung dieser Ort für die Stadtgesellschaft hatte und heute hat, haben wir in Bildern und Texten recherchiert.
ERLÄUTERUNGSBERICHT (komplett)
Der Bereich des Mainkais bildet zusammen mit dem Domhügel den historischen Kern der Stadt Frankfurt am Main. Etwa in diesem Bereich befand sich die legendäre Furt, die Frankfurt im Namen trägt und die eine wichtige Rolle bei der Entwicklung Frankfurts zur Handelsmetropole spielte.
Die Sperrung des Mainkais für den KFZ-Verkehr bietet eine große Chance diesen, für die Stadt wichtigen Ort seiner besonderen Bedeutung entsprechend zu gestalten und ihn sowohl für Bewohner als auch für Gäste der Stadt wieder nutz- und erlebbar zu machen.
Der Mainkai stellt die Verbindung zwischen dem historischen Zentrum der Stadt bzw. der neuen Altstadt und dem Flussraum her. Der Eiserne Steg verbindet die beiden Seiten des Museumsufers, das in diesem Bereich mit dem Neubau des Historischen Museums einen weiteren wichtigen Baustein auf der Nordseite gewonnen hat.
ENTWURFSIDEE
Der Mainkai soll sich in Zukunft zu einem grünen Band mit verschiedenen Nutzungen und Aufenthaltsqualitäten entwickeln. Drei Platzbereiche betonen dabei wichtige Orte: das Fahrtor, der historische Zugang zur Altstadt, die Leonhardskirche sowie die Straße die zum Dom führt (Zum Pfarrturm).
DAS GRÜNE BAND
Das geplante Grüne Band erstreckt sich von der Untermainbrücke bis zur Alten Brücke. Eine Reihe neuer Bäume, nicht in Reih und Glied sondern dicht und etwas unregelmäßig gepflanzt, bildet das Blätterdach für den neuen, Richtung Ufer gelegenen Flanierweg. Dieser ist Fußgängern vorbehalten, eröffnet und verjüngt sich immer wieder und ist durch Grüninseln mit Sitz- und Spielbereichen begrenzt. Nördlich davon, zur Bebauung hin orientiert wird eine 4m breite Spur geführt, die zum einen einen Zwei-Richtungsradweg bildet, zum anderen die notwendige Erschließung (Rettungsfahrzeuge, Anlieferung) der Gebäude am Mainkai gewährleistet. Entlang der Häuserreihe besteht weiterhin ein Fußweg.
DIE PLÄTZE
Am Übergang vom Römerberg zum Eisernen Steg befindet sich die städtebaulich prominenteste Stelle des Mainkaibereichs. Die derzeitige Gestaltung wird dieser exponierten Lage nicht gerecht. In Zukunft soll dort durch eine Treppenanlage mit Sitzstufen eine attraktive Aufenthaltsfläche mit Zugang zum Wasser entstehen. Der Blick auf den Main sowie auf das gegenüberliegende Ufer soll frei bleiben, daher wird der Schiffsanleger der Primus-Linie Richtung Osten verschoben. Ein neues Gebäude etwa an der Stelle des historischen Bahnhofs „Fahrtor“ dient dem Kartenverkauf der Schifffahrtslinien, ist Café und Haltepunkt der historischen Eisenbahn.
Die drei neuen Platzbereiche an der Leonhardskirche, am Fahrtor und am Zum Pfarrturm werden als „Shared-Spaces“ mit einheitlicher Pflasterung ausgeführt. Hier müssen Radfahrer auf Fußgänger Rücksicht nehmen und Schritttempo fahren. Diese Plätze bilden wichtige Verknüpfungen zum historischen Stadtzentrum sowie zur Neuen Altstadt.
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